Interview mit FCA Präsident Markus Bittel

Präsident Markus Bittel

Ehrenpräsident Markus Bittel hat sich letzten Herbst dazu bereit erklärt, dem FC Alpnach wieder als Präsident vorzustehen. Was ihn dazu bewegte und wie es um den FCA steht, beantwortete er im Interview.

Was hat dich zum Wiedereintritt als Präsident bewegt?

Nachdem der vorherige Präsident Güvenc Coban seinen Rücktritt mitteilte, kontaktiere mich Adrian Burch (Marketing). Er bat mich im Namen des Vorstands, als Präsident zurückzukommen. Vor allem mit Blick auf das Kunstrasenprojekt, welches in der finalen Phase steckt.

Vor der Zusage wollte ich mit meiner Frau und meinen Jungs sprechen. Nicht, dass eine Zusage für sie peinlich sein könnte – war aber nicht so. Einige Baustellen innerhalb des Vereins wollte ich ebenfalls geregelt haben. Im Wissen, dass meine Rückkehr nicht allen gefallen würde, sagte ich trotzdem zu. Denn hier geht es nur um das Wohl des FCA.

Welche Eindrücke konntest du mit dem jetzigen Vorstand sammeln?

Ich wusste genau, auf was ich mich einlasse. Endlich durfte ich nur Präsident sein. Denn alle Chargen im Vorstand sind mit sehr guten Leuten besetzt. Das Team ist jung, dynamisch, willig, initiativ und entscheidungsfreudig. Das macht „e hüöre Plausch“. Mein früherer Vorstand war ebenfalls toll, aber etwas älter und erfahrener und es wurde viel debattiert. Jetzt ist es anders, aber sehr gut – alles zu seiner Zeit.

Wie ist der Stand des Kunstrasenprojekts?

Der Kaufvertrag für den neuen Kunstrasen ist unterschrieben und finanziell geht es voran. Dank Francesco Vespari (Anlagen) kann der alte Kunstrasen nach Italien verschenkt werden und Entsorgungskosten von etwa 10’000 CHF entfallen. Auch der Sponsorenlauf verlief trotz Corona erfolgreich – ein riesiges Dankeschön an alle, die den FCA unterstützt haben!

Im März folgt das m2-Sponsoring, in welches wir sehr viel Hoffnung stecken. Danach zeigt sich, wie sehr sich der FCA verschulden muss. Wir sind aber sehr zuversichtlich.

Wie steht der FCA zum Projekt „Support your Sport“?

Adrian Burch (Marketing) hat die Teilnahme lanciert, da dies eine grossartige Sache werden kann. Mit dem Topf von 3 Millionen CHF ermöglicht die Migros allen Vereinen einen Zustupf ohne grossen Aufwand. Allerdings muss auch dieser Garten gepflegt werden. Das heisst Werbung, Werbung, Werbung.

Wie beurteilst du die Trainersuche der 1. Mannschaft?

Die Suche erweist sich wie üblich als eher schwierig, denn hinter den Lopper kommen die Trainer nicht einfach so. Auch Corona und die aktuelle Tabellenlage machen es nicht leichter. Joel Wetterwald (Sportchef) und ich haben bereits Kandidaten kontaktiert und Gespräche geführt – bisher ohne Erfolg. Aber wir sind zuversichtlich, bald einen geeigneten Trainer zu finden.

Welche Ziele schweben dir für den FCA vor?

Nicht alles wie vorher machen, denn Anpassungen schaden manchmal nicht und wir können aus Corona Lehren ziehen. Aber das Wichtigste ist, bald ohne Corona den Alltag hochfahren zu können. Wir wollen Fussball schauen, bei Toren jubeln und uns umarmen, fluchen bei Gegentoren und das alles ohne Maske. Fussball soll wieder Freude machen und Emotionen wecken!