SG OW: 1. Cuprunde der Damen und FF-19

Damen

Am vergangenen Freitag fand die erste Cuprunde für die Damen stat. Es war ein Spiel voller Emotionen, Begeisterung, Betrübtheit… Ein Spiel in dem die Obwaldnerinnen absolut überzeugten. Doch alles der Reihe nach. Zu erst zum sportlichen:

Zu Gast war der FC Gunzwil, ebenfalls aus der dritten Liga, welcher ende September bereits wieder zu Gast sein wird. Mit dem Anpfiff hat die SG das Spiel an sich gerissen und stellte gleich klar wer das bessere Team sein wird. Nach belieben wurde kombiniert und ein ums andere Mal wurde der Gegner ins leere laufen gelassen. Doch die herausgespielten Chancen konnten allesamt nicht verwertet werden. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Die Pausenansprache war sehr speziell und emotional. Den spielerisch gab es überhaupt nichts zu korrigieren. Auch die zweite Halbzeit war eine Angelegenheit der SGOW. “Es war die mit abstand beste Leistung seid langem wieder” so der Trainer. In der 75. Minute vollzog die SG Obwalden ihren letzten Wechsel und brachten Steffi Durrer, welche normalerweise im Tor steht. Dieser Wechsel ist aus gutem Grund nennenswert. Denn drei Minuten später wurde mit einem diagonalen Pass einen Konter lanciert. Mustergültig wurde dieser Pass kontrolliert, ein Lauf Richtung Grundlinie, ein Blick und ein Pass zur Mitte, eingeschoben zum 1:0 durch Steffi Durrer. Wow, was für ein Spielzug! Weitere zwei Minuten später. Steffi Durrer am Ball, schliesst ab, nach Ablenkung der Gegnerinnen 2:0. Und 9 Minuten später, wieder war es Steffi Durrer. Mit dem Ball tanzte sie durch die ganze Abwehr und schob ein zum 3:0. Dies war der Schlusspunkt und ein mehr als verdienter und freudiger Sieg. Wäre da nicht…

“Ein grosses Kompliment an das ganze Team. Abgesehen von der genialen Leistung. Wie sie mental die ganzen Vorkommnisse weg gesteckt haben und immer weiter kämpften, war schlichtweg sensationell.” Es gab mehrere unschöne Szenen während des ganzen Spiels, welche der Trainer der SG Obwalden angesprochen hat. Spielerisch war es mindestens ein Klassenunterschied. So kam es immer wieder zu Fouls seitens der Gäste. Viele wurden auch vom Schiedsrichter gepfiffen. Aber nur gepfiffen. Doch auf das Stossen mit den Händen und auf die Füsse treten, reagierte der Unparteiische nicht. Das Fazit nach 40 gespielten Minuten. Schmerzverzerrte Gesichter, blaue Zehen, zwei Verletzte, wovon eine mit der Ambulanz abgeholt werden musste und eine abgebrochene 1. Halbzeit. Auch in der zweiten Halbzeit gab es diverse Fouls. So frustriert waren gewisse, dass es wieder Diskussionen gab, ob der Ball draussen war oder nicht. Ja geschätzte Fussballwelt. So lange der Ball nicht mit vollem Umfang über der Linie ist, ist der Ball noch im Spiel.

Es stellt sich die Frage, wo hört der Spass auf? Wäre es anders gekommen, hätte der Schiedsrichter mal eine gelbe Karte gezückt? Denn die gab es nicht. “Es ist traurig, wenn du machtlos draussen stehen und zuschauen musst. Dies hatte nichts mehr mit Fussball zu tun. Es ist eher erschreckend, wenn der Gegner sich nach den Fouls noch abklatscht. Im Sinne von, gut gemacht. Selbst der Trainer nahm dieses Verhalten kommentarlos zur Kenntnis. Unfassbar!” 

Am 28.09.2019 gastiert der FC Gunzwil erneut im Städerried. Doch dann geht es um Punkte in der Meisterschaft. Doch zuerst treffen die Damen am kommenden Sonntag auswärts auf das Team Menzingen/Aegeri.

FF-19 Juniorinnen:

Auch die FF-19 Juniorinnen spielten im Cup. Sie mussten auswärts gegen die FF Malters-Rottal antreten. Nach einer ersten verschlafener Halbzeit, konnten sie sich in der zweiten steigern. Das Verdickt lautete allerdings zum Schluss, 6:0 fürs Heimteam.